Taylormade Golf

Taylor Made Golf

Die Anfänge der sehr erfolgreichen Geschichte der Marke „Taylor Made“ ist stark mit der des Unternehmens Salomon verknüpft. Die Firma Salomon war zu ihrer Anfangszeit ( 1947) ein familiär geführtes Unternehmen, welches in der Stadt Annecy gegründet wurde. Das südostfranzösische Unternehmen produzierte zunächst nur die Kanten für die Ski, die dann in anderen Firmen zu dem Wintersportgerät weiterverarbeitet wurden. Im Jahr 1972 setzte sich Salomon mit den enormen Verkaufszahlen der hergestellten Bindungen für Ski, die sich auf über eine Million beliefen, an die Spitze des Weltmarktes.

Zu Beginn der 80ziger Jahre, 1984, begann Salomon auch in andere, so genannte Sommersportarten, zu investieren. So kaufte die französische Firma die Golfmarke „Taylor Made“ und begann zusätzlich noch im Jahr 1992 mit der Produktion von Wanderschuhen. Die ersten Ski aus eigener Herstellung kamen 1990 auf den Markt für Wintersportartikel. Das Unternehmen Salomon wurde dann im Jahr 1997, nach 50jährigem Bestehen, von der Adidas AG mit den Marken Salomon, Taylor Made, Mavic und Bonfire aufgekauft und in die „Adidas- Salomon- AG“ umbenannt. Als sich jedoch für Adidas auf dem internationalen Markt für Wintersportartikel keine nennenswerten Erfolge einstellen wollten, wurde Salomon Ende des Jahres 2005 an die finnische Firma „Amer Sports“ veräußert.

„Taylor Made“ gehörte hingegen auch weiterhin zu der Adidas Group. Heutzutage ist Taylor Made- adidas Golf eine der führenden Marken in der Golfbranche und steht ferner an der Spitze der Hersteller für die so genannten Metallhölzer. Weiterhin fokussiert sich die Firma auf solche Verbraucher, die eine professionelle Ausrüstung für den Golfsport suchen, dass heißt eine besonders leistungsstarke und gut durchdachte Ausstattung. Diese soll den Golfsport so angenehm und erfolgreich wie möglich machen, wozu eine stark ausgefeilte Technik gehört, die sich in der gesamten nötigen Golfausrüstung widerspiegelt. Dies bedeutet innovativ und technologisch gestaltete Fairwayhölzer, Golfbälle, Putter und ähnliches.

Die Marke „Taylor Made“ der Adidas Group steht des Weiteren für eine langjährige Tradition in der Herstellung der verschiedensten Golfartikel. Vor 27 Jahren revolutionierte die Firma den Golfsport durch die Entwicklung von so genannten Metallhölzern. Durch diese damals neuartige Technologie schaffte es das Unternehmen der führende Hersteller für die diversen Driver im Golfsport zu werden. Jedoch gründete der Erfolg nicht nur auf der innovativen Konzipierung von professionellen Sportgeräten, sondern auch auf der Wertschätzung sehr guter Qualität und der gewünschten Kreativität in der Entwicklung. So zeigt sich Marke besonders bestrebt darin, die konzipierten Technologien schnell und qualitätsorientiert umzusetzen, um die Produkte besonders fortschrittlich gestalten zu können. Diese Fortschrittlichkeit zeigt sich sowohl in der gesamten Kollektion der Golfbekleidung, wie natürlich auch in den Golfschuhen und der kompletten Golfausrüstung bis hin zum scheinbar einfach gestaltetem Golfball. „Taylor Made“ verfolgt somit das erstrebenswerte Ziel, den Namen für die beste Golfmarke der Welt darzustellen.

Durch die enorm vielfältige Auswahl an Golfartikeln in Kombination mit sehr guter Qualität sind die Markenausrüstungen von Taylor Made auf den Profi- Golf- Touren die unangefochtene „Number one“. Sehr bekannte Schläger der Firma ist beispielsweise Taylor Made r7. Der professionelle Golfspieler Reteef Goosen spielt ferner mit Taylor Made- Golfschlägern. Weiterhin sind die von Taylor Made hergestellten Golfschläger nicht nur für den Profisport geeignet, sondern ebenso für Spieler, die ein niedriges Handicap haben. Folglich sind die Produkte von Taylor Made immer eine gute Kaufentscheidung und für den Spieler jeder Klasse sehr geeignet.

So bietet Taylor Made- Adidas Golf ein breites Spektrum an den unterschiedlichen Golfausrüstungsgegenständen. Es werden verschiedene Zielgruppen angesprochen, wobei in jeder einzelnen dem Käufer nur höchste Qualität geboten wird, die außerdem noch für Tradition technologischen Fortschrittes steht.

Der technologische Werdegang der Firma „Taylor Made“ begann schon im Jahr 1979 als das entwickelte Metallholz zu einer wahrhaftigen Revolution des Golfsports sorgte. Die Marke gewann immer mehr an Bedeutung im internationalem Sportartikelgeschäft, da die Kunden der Firma auf exzellente Qualität vertrauen konnten. So etablierte sich Taylor Made, wie schon erwähnt, zu dem führenden Label der Branche und das in erster Linie dank der in kürzester Zeit entwickelten Technologien zur Herstellung von Golfschlägern. Zu Beginn der 1990ziger Jahre schaffte es die Marke wieder in der Golfszene von sich reden zu machen, indem sie den innovativen, neuen so genannten „Bubble Schaft“ auf den Markt brachte. Dieser Schläger war nicht zu dünn und auch nicht zu dick und verzieh dem noch nicht so geübtem Spieler sehr viel. Der Golfschläger ist auch heute noch in verschiedenen Ausführungen zu erhalten und sorgt für ein angenehmes Schlaggefühl. Die Schläger der Firma werden heutzutage auch mit Hilfe von Profi- Golfern entwickelt, da diese Spieler natürlich am Besten wissen, worauf es bei dem Perfekten Schläger ankommt. Durch diese kreativen Forschungs- und Entwicklungsmethoden schaffte es Taylor Made vor allem in den letzten Jahren die erste Marke auf dem Golfmarkt gerade in Bezug auf die so genannten Metallhölzer zu werden. Diese enorme Zuwachs auf dem Weltmarkt der Sportartikelhersteller wurde in erster Linie erreicht, indem man sich bei der Produktentwicklung neu orientierte. Ein anderer Grund für den großen Zuwachs ist der Versuch auf die individuellen Wünsche der Golfer einzugehen. So schuf Taylor Made ein besonders großes Spektrum an den verschiedensten Golfschlägern für die unterschiedlichsten Spielertypen. Ferner wurde auch die passende Ausstattung für den Golfsport an die persönlichen Bedürfnisse der Golfer angepasst. So bieten Taylor Made für jeden Golfer das passende Accessoire und die komplett abgestimmte Ausrüstung an. Dies geschieht besonders nach dem im Jahr 2000 eingeführtem Motto „Für jeden Golfer gibt es einen Schläger“. Diese Einstellung der Marke hat sich seither auf das gesamte Sortiment ausgedehnt und auch deshalb für den unschlagbaren Erfolg der Firma. So war Taylor Made z. B. Bei den wichtigsten weltweiten Golftouren im Jahr 2001 die beliebteste marke für die Driver. Auch dieser zu verzeichnende Erfolg schlug sich in einem raschen und stetigem Anstieg der Verkaufszahlen und damit des Marktanteils der Firma nieder. Besonders der Absatz der auch vorher schon erfolgreichen Metallhölzer stieg an.

So stellte die Firma auch im Jahr 2002 die größte Anzahl an Metallhölzern zu den internationalen Golftouren. Ferner baute Taylor Made sein Sortiment rund um die Golfausrüstung noch weiter aus. So wurden weitere Golfschläger entwickelt, die noch stärker auf die Individualität des jeweiligen Golfspielers eingingen und folglich den Schwung beim Spiel verbessern.

Die ausgefeilte Produktionspalette der Marke Taylor Made beinhaltet folglich die verschiedensten Schlägerarten. Hiermit sind gemeint: Die Eisen, die technologisch hoch entwickelten Drivers und die Putter, um nur einige zu nennen. Innerhalb dieser genannten Kategorien werden die einzelnen Schläger noch einmal genauestens unterschieden und sind folglich nicht für jeden Golfspieler geeignet. So gibt es in der Kategorie der Driver beispielsweise den „Burner Draw“, der auf Grund seiner Bauart einen schnelleren Speed auf den Golfball bringt und den Ball ferner weiter fliegen lässt. Dies wird in erster Linie durch die einzigartige Technologie des Schlägers hervorgerufen, die als so genannte „SuperFast Technologie“ bezeichnet wird. Eben diese außergewöhnliche Technik wird auch bei den Fairway- Hölzern eingesetzt, die so ebenfalls lange und besonders hohe Flüge des Balls garantieren. Dies geschieht durch den speziell tiefen Schwerpunkt der Hölzer und wie schon erwähnt durch die SuperFast Technologie, die ihrerseits für eine besonders hohe Fluggeschwindigkeit sorgt. Die so genannten Eisen von Taylor Made zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie auf extreme Weise die Fehler des Golfers verzeihen. Dies wird durch viel Offset und eine so bezeichnete Draw- Gewichtung erreicht. Der Ball wird hierdurch hoch und besonders gerade fliegen, was insbesondere den Spielern mit leichter Slice- Tendenz zu gute kommt. Ferner vergrößern die sehr flachen bzw. dünnen Flächen des Schlägers die Ballgeschwindigkeit, ebenso wie der auch vergrößerte Sweetspot, der somit auch für die vom Spieler gewünschte Weite des Schlages sorgt. Die so genannten Rescue-Golfschläger von Taylor Made bestechen ebenso wie die Irons durch die Draw- Technologie und besitzen einen fast 12% größeren Schlägerkopf, was wiederum für eine gute Fehlertoleranz sorgt. Ferner wird der Start des Balls erleichtert und es ist für hohe und lange Flüge gesorgt. Denn durch die innovative Draw- Gewichtung erschließt sich die Schlagfläche schneller im perfekten Moment des Aufeinandertreffens und der Spieler, der eventuell eine Tendenz zum Slice hat kann so sehr gerade und weite Schläge erzielen.

Die Putter der Firma Taylor Made zeichnen sich durch die so bezeichnete AGSI Technologie führt zu einer besseren Positionierung zum Ball und erreicht eine sehr gute Rolleigenschaft des Balls, der besonders effizient ist. Doch nicht nur die Schläger des Labels sind extrem unterschiedlich und auf verschiedenste Eigenschaften des jeweiligen Spielers eingestellt. So wird selbstverständlich auch eine klare Unterscheidung zwischen Damen- und Herren- Golfschlägern gemacht. Männer haben eben meistens mehr kraft in den Armen und können so einen besseren Schwung und damit natürlich auch einen kräftigeren Schlag erzeugen. Der Ball erhält dann einen besseren Drive und fliegt schneller und weiter. Diese Defizite müssen von den Golfschlägern, die speziell auf die Damen zugeschnitten sind, ausgeglichen werden. So geht Taylor Made auf die individuellen Bedürfnisse der golfspielenden Damen ein und bedient sich auch hier der neuesten Technologien. Ähnlich wie beim Golfschläger für die Herren wird auch hier die Super Fast Technologie eingesetzt, um dem Ball die nötige Geschwindigkeit, Flughöhe und Weite zu geben. Die spezielle Besonderheit an den Schlägern für die Frauen ist zum Einen der Griff, der eine extrem gute Handhabung des Schlägers verspricht und zum Anderen das Gewicht der Schläger. Denn wäre das Gewicht des Golfschlägers für die Golfspielerin zu groß, dann würde das eine zusätzliche Belastung darstellen. Die golfspielenden Frauen hätten ferner nicht mehr ihre ganze Kraft zur Verfügung, um diese in den Schwung und den Schlag zu legen, sondern müssten noch Muskelkraft investieren, um den Schläger überhaupt schwingen zu können. So hat wurde in der Schlägerentwicklung der Firma Taylor Made deutlich mitgedacht und man entwickelte federleichte Schläger, die beim Golfspiel keinerlei Belastung für die Spielerin darstellen. So sorgt die Leichtigkeit außerdem noch für einen verbesserten Weitflug der Golfbälle. Und eben diese „leichte Technologie“ zeichnet das gesamte Schlägersortiment für Damen aus.

Doch nicht nur die Schläger sind für den Golfspieler von großer Bedeutung. So darf auch der richtige Golfball nicht fehlen, auch wenn der Laie denken mag, dass das keine Bedeutung hätte. So gibt es von Taylor Made z. B. den „TP Red“, der sich dadurch auszeichnet, dass er etwas größer ist und besonders für die Schläger Driver und Irons geeignet ist und gerade hier für eine weite Distanz und einen guten Ballflug sorgt.

Ferner bietet Taylor Made die passenden Accessoires für den Golfsport an. In erster Linie werden in diesem Sortiment selbstverständlich Golftaschen angeboten, die ebenfalls auf individuelle Wünsche der Golfspieler eingehen. So kann man sich zum Einen zwischen dem etwas aggressiveren Design in auffälligen Farben und dem auf der anderen Seite klassisch orientiertem Aussehen der Bags entscheiden. Aber nicht nur das Äußere der Golftaschen zeugt von guten Design und Qualität. So sind die Taschenmodelle auch sehr unterschiedlich gestaltet was den Innenraum und die verschiedenen Extrataschen für Golfbälle und sonstige Utensilien angeht. Beispielsweise haben einige Taschen auch einen extra integrierten Regenschirmhalter und 11 und mehr Taschen für etliche Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Ferner bietet Taylor Made professionelle Golfhandschuhe an, die ebenfalls wieder durch ihre hohe Funktionalität bestechen. Diese bestehen meist aus sehr weichem, hochwertigem Leder, welches jedoch eine sehr gute Grifffestigkeit vermittelt und außerdem noch luftdurchlässig sind, damit der Spieler durch unnötige Schweißbildung an den Händen nicht behindert wird.
Doch das ist immer noch nicht alles, was die Marke Taylor Made an Zubehör für den Golfsport zu bieten hat. Ferner gibt es noch eine Auswahl an verschiedensten Taschen, Handtüchern und anderen nützlichen Utensilien.

Die Marke Taylor Made ist folglich bekannt für sehr gute Qualität der Angebotenen Golfartikel und steht mit dem Label- Namen für Sportlichkeit und Exklusivität.

Wie der Halbjahresbericht des Jahres 2007 der Firma Taylor Made- Adidas Golf ersichtlich macht, liegen die Umsatzerlöse des Labels im ersten Halbjahr 2007 bei 419 Millionen Euro, wobei dies im Vergleich zum Vorjahr 2006 ein Rückgang von knapp 10%. Dieser Rückgang geht auf den Verkauf der so genannten „Greg Norman Collection“ im vergangenen November. Ohne den Verkauf der Greg Norman Collection verzeichnete Taylor Made einen Gewinn im Jahr 2006 von 5 %. So stieg der Umsatz der Marke Taylor Made in allen Regionen an mit Ausnahme von Nordamerika, was durch den schon erwähnten Verkauf von GNC zustande kam. Hier ging der Umsatz um ganze 14 % zurück. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz der Firma in Euro auf Grund eines enormen Anstiegs der Verkaufszahlen in England um 8 % an. Die Adidas- Gruppe rechnet in der kommenden Zeit auch weiterhin mit einem Zuwachs der Verkaufszahlen und des Marktanteils der Marke Taylor Made. Um dies noch zu verstärken will Adidas diesen Marken- Zweig noch weiter unterstützen.

Adidas Golfschuhe und TaylorMade – Ein Erfolgsteam

Adidas Golfschuhe gehört zusammen mit dem Golfschläger-Hersteller TaylorMade zur Unternehmensgruppe adidas, deren Geschichte bis in das Jahr 1920 zurückreicht. Auch hier war es wieder ein einzelner Mann, der eine Vision hatte und mit unverbrüchlichem Enthusiasmus den Grundstein zu einer Firmenentwicklung ungeahnten Ausmaßes legte. Doch diesmal spielt die Legende nicht – wie bei den meisten Golf-Firmen – in den Vereinigten Staaten, sondern hat ihre Wurzeln in Deutschland.

Adolf Dassler begann 1920 in Herzogenaurach, aus den wenigen Materialien, die nach dem Ersten Weltkrieg erhältlich waren (in diesem Fall genauer: aus Leinen), seine ersten Schuhe zu fertigen. Bereits Mitte der 20er experimentierte er mit Spikes. Bis Ende der 30er Jahre hatte er die Firma bereits auf über 30 verschiedene Schuhmodelle und fast 100 Mitarbeiter gesteigert, und schon 1928 wurden Dassler-Schuhe bei den Olympischen Spielen getragen. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs wagte Adi Dassler einen Neuanfang und hatte mit ungewöhnlichen Ideen Erfolg – zum Beispiel fertigte er die ersten Nachkriegsschuhe aus Segeltuch und dem Gummi von amerikanischen Treibstofftanks. Den Namen adidas (gebildet aus den ersten beiden Silben des Vor- und Nachnamens: Adolf bzw. ADI und DASsler) gibt es seit 1948, ein Jahr später meldete der Firmengründer die drei Streifen als Markenzeichen an, das bis heute Bestand hat.

Das Jahr 1954 brachte Deutschland das fußballerische „Wunder von Bern“ – den WM-Sieg gegen Ungarn. Und adidas den Durchbruch – denn es waren adidas-Schuhe (mit einer sensationellen Neuerung, nämlich austauschbaren Stollen), mit denen die Nationalmannschaft gespielt hatte. Die 60er und 70er Jahre widmete die Firma ihrem Bestreben, mit ihren Schuhen auch andere Sportarten zu erobern, ob Leichtathletik oder Handball. Im Jahr 1974 hieß der Fußball-Weltmeister wieder Deutschland – und wieder waren auch die adidas-Schuhe „siegreich“. Als erster Unternehmer setzte Dassler auf Sportpromotion und bezog berühmte Sportlerpersönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, Max Schmeling, Jesse Owens oder Muhammad Ali mit ein, die zudem zu persönlichen Freunden der Familie wurden. Weltweit über 700 Patente und Gebrauchsmuster zeugen davon, wie Adi Dassler jede sich bietende Möglichkeit nutzte, seine Schuhe technisch zu verbessern. Zudem betrieb er offensive Öffentlichkeitsarbeit und stand in ständigem Kontakt mit Aktiven der verschiedensten Sportdisziplinen, sodass er bald für beinahe jede Sportart den optimalen Schuh entwickeln konnte.

Nach dem Tod des Firmengründers Adi Dassler 1978 übernahmen seine Frau Käthe sowie sein Sohn Horst und seine Töchter in den 80er Jahren die Leitung des Unternehmens. Erst 1989, also nach fast 70 Jahren (und nach dem überraschend frühen Tod von Horst Dassler), schied die Familie Dassler aus der Firma aus, adidas wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Von 1993 bis 2001 war der Franzose Robert Louis-Dreyfus Vorstandsvorsitzender, und er war es auch, der adidas im Jahre 1995 an die Börse führte. Seit 2001 leitet Herbert Hainer das Unternehmen.

1997 übernahm Adidas die Salomon Gruppe (zu der damals unter anderem auch die Golffirma TaylorMade gehörte) und wurde zur Adidas-Salomon AG. Im Oktober 2005 wurde Salomon (allerdings ohne TaylorMade) wieder verkauft, seit Mai 2006 heißt die Firma (die mittlerweile auch den ehemaligen Konkurrenten Reebok aufgekauft hat) nun adidas AG. Sie beschäftigt weltweit über 25 000 Mitarbeiter, 2000 davon in der Unternehmenszentrale in Herzogenaurach. Ein aus Produktdesignern, Entwicklern und Experten für Materialtechnologie bestehendes Team betreibt in Portland, USA, eine Forschungsabteilung, in Scheinfeld bei Nürnberg existiert ein zweites adidas Technologiezentrum. Heute verfügt das Imperium adidas über mehr als 80 Tochterunternehmen und agiert weltweit. Europaweit ist die Firma der größte Anbieter von Sportschuhen und Sportbekleidung. Die Produktpalette reicht von Golfschuhe , Golfbekleidung und Accessoires für Basketball über Fußball, Fitness und Training bis hin zu Adventure, Trail und unserem Schwerpunktthema Golf.

Seit 1997 verfügt adidas nämlich wie erwähnt auch über eine Golfabteilung: TaylorMade – adidas Golf. Dazu gehören neben den namensgebenden Firmen (wobei TaylorMade für Schläger und Golfausrüstung zuständig ist, adidas Golf für Golfschuhe und Golfbekleidung) auch Maxfli (Hersteller von Golfbällen) und Rossa (Putter), der von TaylorMade mit ins Adidas-Boot gebracht wurde.

TaylorMade selbst, der zu einem großen Teil für den Erfolg von Adidas Golf mit verantwortlich ist, startete 1979 ebenfalls als Ein-Mann-Unternehmen. Gary Adams hieß der Mann mit der feinen Nase für Golf, der schließlich zum „Vater der Eisen-Driver“ werden sollte. Der in Illinois, USA, geborene Sohn eines Club-Golfprofis hegte schon sehr früh eine brennende Leidenschaft für den Golfsport. Mit 22 Jahren verließ er das College und wurde Handelsvertreter einer Firma für Golf-Range-Zubehör. In dieser Eigenschaft bekam er ständig Gelegenheit, Golfspieler aller Handicaps und Virtuositäts-Stufen zu beobachten. Irgendwann fiel ihm auf, dass die „two-piece“, also zweiteiligen Bälle, die gerade neu auf den Markt drängten und rasante Verbreitung erfuhren, mit Eisenschlägern weiter geschlagen werden konnten als die bis dato üblichen Bälle, nicht aber mit Schlägern aus Holz. Von Neugier und Ehrgeiz angetrieben, entwickelte er daraufhin quasi in privatim einen neuartigen Driver aus Eisen. Davon fertigte er einige Exemplare – und nahm sie 1979 im Kofferraum mit auf die Golfmesse PGA Merchandise Show. Die Skepsis war bei den angepeilten Kunden zunächst groß, doch mit der Zeit gewann er das Vertrauen einiger Profispieler, die seinen bahnbrechenden „Metal Wood“ ausprobierten und begeistert weiterempfahlen – und schon war seine erste Firma geboren: TaylorMade.

Der Erfolg kam nicht sofort, sondern schlich sich nur langsam ein. Schließlich blickte der Golfsport auf eine jahrhundertealte Tradition zurück, im Verlauf derer nur wenige Innovationen möglich und erfolgreich gewesen waren. Doch 1982, als Jim Simons das Bing Crosby National Pro-Am mit einem TaylorMade-Schläger gewann und der Firma damit ihren allerersten Turniersieg einbrachte, war der Durchbruch schließlich da. Die Tage der Schläger aus Persimonen-Holz waren gezählt, und Profigolfer wie Amateure gleichermaßen rissen sich um die neuen TaylorMade Produkte.

Gary Adams widmete seiner Golf-Leidenschaft im Verlauf seines Lebens insgesamt drei Firmengründungen. Nach dem Verkauf von TaylorMade rief er sein zweites „Baby“ ins Leben, Founders Club. Hier entwickelte er neue Driver-Designs, bevor er wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Zwangspause einlegen musste. Wieder genesen, begann er in dem Ort namens McHenry, Illinois, im Keller seines Vaters an neuen Ideen für Hölzer zu basteln, unter anderem an einem Schläger mit einer dünneren Schlägerkopf-Vorderseite. Daraus wurde dann das Startprodukt der neu gegründeten Firma McHenry Metals: der TourPure Driver. Adams wollte den Spielern die Möglichkeit geben, die Dicke der Schlägerkopf-Vorderseite sowie den Winkel des Schafts individuell zu wählen, jeweils abhängig von der Geschwindigkeit ihres Schwunges. Nach seinem frühen Tod im Jahre 2000 blieb die nach seinem Heimatort benannte Firma weiter bestehen und führt die Geschäfte im Sinne des Gründers weiter.

Doch das Produkt, für das Gary Adams in die Annalen des Golfsports einging, ist und bleibt der TaylorMade Metalwood, der nach den ersten, skepsisbedingten Anlaufschwierigkeiten schon nach wenigen Jahren eine wahre Revolution in Gang setzte. Bereits 1980, also ein Jahr nach ihrer Gründung, konnte die Firma TaylorMade steigende Absatzzahlen vermelden, und drei Jahre später war die Frage, ob Metallhölzer in der Welt des Golfs breite Verwendung finden würden, längst zugunsten von TaylorMade beantwortet. Kein Profigolfer, der etwas auf sich hielt, konnte an den neuartigen Schlägern mehr vorbeisehen, und die breite Masse der Amateurspieler hatte sich schon immer an den Vorlieben der Profis orientiert und tat es nun auch.

Wie zu erwarten, zog der Erfolg von TaylorMade eine Flut von Nachahmern nach sich. Etliche Konkurrenzfirmen versuchten sich an der Konstruktion eigener Metalwoods, jedoch sind TaylorMade Produkte in diesem Bereich bis heute unerreicht und seit Anfang der 80er Jahre Industrienorm. Auch gab es immer wieder Angebote zum Ankauf der Firma, doch Gary Adams lehnte alle ab – bis zum Jahr 1984, als schließlich der französische Hersteller von Skiausrüstung Salomon S.A. TaylorMade erwarb, unter Umständen, die beiden Unternehmen Vorteile einbrachten, und sie zu einer seiner zahlreichen Tochterunternehmen machte.

Während Salomon durch TaylorMade ein paukenschlagartiger Einstieg in die Golfbranche ermöglicht wurde, was neue Absatzmärkte erschloss, waren die Vorteile, die TaylorMade durch die „Hochzeit“ mit dem mächtigen Franzosen hatte, vor allem finanzieller Natur. Als Gigant in der Ski-Industrie verfügte Salomon über hohes Kapital und bot damit der gerade mal fünf Jahre alten Ein-Mann-Firma Möglichkeiten, von denen sie bisher nur hatte träumen können. Zudem hatte Salomon eine lange Tradition, die sich der ständigen Produkt-Innovation uns der Nutzung moderster Technologien verschrieben hatte, und die dazugehörigen Forschungs- und Testeinrichtungen. Unter dem Druck der immer stärker werdenden Konkurrenz war TaylorMade darauf angewiesen, einen mächtigen Partner an seiner Seite zu wissen, um die Weiterentwicklung und den Absatz seiner bahnbrechenden Metalwoods auf Jahre hinaus zu sichern.

Bereits Mitte der 80er Jahre ging das Konzept auf: Immer mehr der weltweit wichtigsten Turniere wurden mit TaylorMade Schlägern gewonnen, darunter 1984 und 1985 die PGA Championships, die Canadian Open, die Honda Classic und die Panasonic Las Vegas Invitational. TaylorMade beschloss daraufhin, seinen Stand durch die Einführung neuer Produktlinien zu konsolidieren. Die Driver-Reihen Burner und Burner Plus zählten schon in der zweiten Hälfte der 80er-Dekade zu den erfolgreichsten Schlägern, und auch die Erweiterung des Angebots um eine Putter-Serie 1985, mit verteilter Gewichtung in der Ferse und der Spitze des Schlägerkopfes, erwies sich als großer Erfolg.

Im selben Jahr verlagerte die Firma ihren Sitz aus Illinois nach Carlsbad, Kalifornien, also ins Epizentrum der amerikanischen Golfindustrie, das auch schon andere Golfhersteller wie Callaway und Cobra Golf beherbergte. Zwei Jahre nach dem Umzug war der Bau der Produktionsstätte endgültig vollendet und bot dem Unternehmen die Möglichkeit, dem Bedarf nach seinen Produkten gerecht zu werden.

Dennoch waren die späten 80er und frühen 90er Jahre für TaylorMade nicht mehr ganz so erfolgreich wie die Jahre davor, die Entwicklung der Firma stagnierte. Es fehlte der zündende Funken einer neuartigen Schläger-Linie, die wieder die Aufmerksamkeit der Golfwelt auf sich hätte lenken können. Erst Mitte der 90er Jahre gelang dem Unternehmen ein ähnlich großer Wurf wie mit dem Premium Metalwood und der Burner-Serie: Der Burner Bubble Driver verfügte über einen neuartigen Schaft, der es dem Spieler erlaubte, ohne zusätzliche Anstrengung schneller zu schwingen. Sofort schnellten die Absatzzahlen der Firma wieder in die Höhe, besonders nachdem der Burner Bubble Prototyp das Masters Turnier in Augusta, Georgia, gewann – als erster Metalwood in der Geschichte des Golfsports.

George Montgomery, der neue Vizepräsident (und späteres „Oberhaupt“) der Firma, hatte den enormen Marketing-Etat in Höhe von 18 Millionen Dollar festgesetzt, infolge dessen schon in den ersten acht Monaten nach Einführung des Burner Bubble über eine halbe Million Schläger dieser Serie verkauft wurden.

Als 1996 der TaylorMade-Vorstandsvorsitzende Charles Yash überraschend seinen Posten aufgab und zum größten Konkurrenten Callaway Golf wechselte, war der Weg an die Spitze für George Montgomery frei. Als neuer Chef von TaylorMade f&