Boo Weekley

„Boo“ Weekley wurde als Thomas Brent Weekley am 23. Juli 1973 in Milton, Florida geboren. Den Spitznamen „Boo“ erhielt er von seinem Vater – nach dem Gefährten von Yogi-Bär, der Zeichentrickfigur, die Thomas als 3-Jähriger liebte.Boo Weekley Boo“ Weekley wurde als Thomas Brent Weekley am 23. Juli 1973 in Milton, Florida geboren. Den Spitznamen „Boo“ erhielt er von seinem Vater – nach dem Gefährten von Yogi-Bär, der Zeichentrickfigur, die Thomas als 3-Jähriger liebte. Zunächst besuchte Thomas das Abraham Baldwin Agricultural College. Hier spielte er auch ein Jahr lang Golf, doch aufgrund einer Lernbehinderung zog er zurück nach Hause und arbeitete er von 1994 bis 1997 in einer Chemiefabrik in Pensacola. Hier reinigte er mit einem Hochdruckgerät riesige Tanks von verhärteten Ammoniaküberresten und verdiente damit gutes Geld. Im Zuge von Entlassungen ging Weekley freiwillig, in der Meinung, Kollegen mit Familie bräuchten den Job dringender als er.

So begann der 1,83 m große und 95 kg schwere Boo Weekley 1997 eine Profikarriere im Golfsport bei der Developmental Players Tour (DP Tour) in Atlanta, Georgia, und spielte Mini-Touren bis ins Jahr 2002, als er sich für die PGA Tour qualifizieren konnte. Doch bei 24 Veranstaltungen im selben Jahr erreichte er nur 5Mal den Cut, sodass er die Tourkarte wieder verlor. Diszipliniert spielte er danach die Nationwide Tour von 2003 bis 2005 mit durchschnittlichem Erfolg, bis er die Tour 2006 schließlich mit dem siebten Platz der Geldrangliste und damit einer erneuten Qualifikation für die PGA Tour beenden konnte. Seine gute Form manifestierte sich schon zum Start der Saison 2007 in zwei Top 10-Platzierungen (Viking Classic und PGA Championship) sowie der Teilnahme am OMEGA Mission Hills World Cup in China, wo er zusammen mit Heath Slocum, mit dem er schon im Highschool Golf Team in Milton gespielt hatte, die USA repräsentierte und auf dem zweiten Platz landete. Gekrönt wurde die Serie von seinem ersten Sieg auf der PGA Tour, und zwar bei der Verizon Heritage in Hilton Head, South Carolina im April. Dieser brachte ihn auf Rang 55 der Offiziellen Weltrangliste, und später im Jahr konnte er sich sogar auf Platz 45 verbessern. Genau ein Jahr später wiederholte Weekley diesen Erfolg und gewann die Veritage Horizon 2008 mit 15 unter Par, was ihn in die Top 25 katapultierte. Sein Geburtsort Milton rief daraufhin den 26. April zum Boo-Weekley-Tag aus, zu dessen Feier sich viele Golfspieler einfanden, mit denen Boo in seiner Jugendzeit gespielt hatte, u.a. Heath Slocum und Bubba Watson. Der Sieg brachte ihm auch eine direkte Einladung für das Masters ein, wo er einen geteilten 20. Platz erreichte. Boo Weekley, der mit seiner Ehefrau und seinem Sohn Thomas Parker im amerikanischen Jay, Florida, lebt (einem Ort mit nur 665 Einwohnern), betrachtet seine Mutter als seine beste Lehrmeisterin betreffend seines Schwunges. Diese begann zwar erst mit 39 mit dem Golfspielen, war jedoch in jungen Jahren eine ausgezeichnete Athletin und hat ein besonders gutes Auge für Bewegungen. Um seine ganze Familie zu versorgen, hat Boo sich das Ziel gesteckt, so lange zu arbeiten, bis er 8 Millionen Dollar auf dem Konto hat, was mit 43 oder 45 Jahren der Fall sein soll. Im Juni 2008 legte er nach den US Open eine Pause von 4 Wochen ein, da er für sein neugeborenes Kind zu Hause sein wollte. Mitte September 2008 spielt Weekley zusammen mit Phil Mickelson, Stewart Cink, Kenny Perry, Jim Furyk, Anthony Kim, Justin Leonard und Ben Curtis im Ryder Cup und wird dort versuchen, dem US Team nach vielen Jahren wieder einen Sieg zu bringen.