Ian Poulter

Ian Poulter, geboren am 10. Januar 1976 im englischen Hitchin, Hertfortshire, wiegt bei einer Größe von 1,82 m 87 kg. Derzeit wohnt er in Milton Keynes, England.

Seine ersten Golf-Erfahrungen sammelte er bereits mit vier Jahren, als sein Vater Terry ihm einen abgesägten 3er-Holzschläger in die Hand drückte. Auch sein älterer Bruder Danny ist professioneller Golfer geworden.

Ians allererster Turniersieg stammt aus dem Jahr 1999, als er die Open Cote d’Ivoire innerhalb der Challenge Tour gewann. Über die Qualifying School gelang es ihm dann noch im selben Jahr, Zugang zur European Tour zu bekommen. Bereits 2000 gewann er die Italian Open und wurde mit dem Preis Sir Henry Cotton Rookie of the Year ausgezeichnet. In den darauffolgenden Jahren fuhr er weitere (nicht nur) europäische Siege ein, darunter die Moroccan Open 2001, die Celtic Manor Resort Wales Open 2003, die Volvo Masters Andalucia 2004 oder die Madrid Open 2006.

Nachdem er 2001 nur knapp an der Teilnahme am Ryder Cup vorbeischrammte, war er 2004 Mitglied des siegreichen Europa-Teams und eroberte sich damit den Zugang zur PGA Tour 2005. Obwohl er mittlerweile insgesamt 9 Turniersiege für sich verbuchen konnte, blieben ihm die Triumphe bei den großen PGA-Events bislang versagt. Dennoch wird er weiterhin als einer der besten europäischen Golfer gehandelt. 2007 gewann er das Dunlop Phoenix Turnier (Japan Tour).

Neben dem Golfen schlägt Poulters Herz vor allem für den Fußball – er ist seit vielen Jahren großer Fan von Arsenal London, trägt zuweilen das Wappen des Vereins auf seinen Schuhen und hat während eines Golfturniers einmal sogar ein Arsenal-Trikot getragen, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. Auch sonst macht Poulter sich nicht immer nur beliebt – dank seines lebhaften Temperaments kassierte er schon das eine oder andere Mal Strafgebühren, zum Beispiel bei den Irish Open 2006, als er einen der Offiziellen beleidigte (was mit 5000 Pfund Strafe geahndet wurde), oder bei der Mercedes Benz Championship im September 2007, als er frustiert einen Tee-Marker zerstörte.

Der Hang zu ausgefallenen Erscheinungsbildern bei Turnieren beschränkte sich aber nicht nur auf den einmaligen Trikot-Auftritt. Immer wieder erregt er durch bunte Sonnenbrillen, farbige Haare oder exzentrische Kleidungsstücke Aufsehen, sei es mit einer Hose im Union-Jack-Look (britische Flagge) oder im Stars-and-Stripes-Design (amerikanische Flagge).

Darüber hinaus hegt der Engländer eine Leidenschaft für den Autosport – er sammelt Autos, sein Fuhrpark beherbergt neben einem Ferrari etwa auch einen Aston Martin DB9 und einen Ford GT40.

2006 wechselte Poulter in Sachen Ausrüstung von TaylorMade zu Cobra, seit 2007 ist aber auch eine eigene Golfbekleidungs-Kollektion auf dem Markt, mit deren Hilfe Poulter seine Vorliebe für ungewöhnliche Kleidungsstücke ausleben kann und die sich seither sehr gut verkauft.