Corey Pavin

Corey Pavin wurde am 16. November 1959 im kalifornischen Oxnard geboren. Aufgrund seines Alters spielt Pavin, genannt „Bulldog“, seit 2010 in der nordamerikanischen Turnierserie für Golfprofis ab 50 Jahren, der Champions Tour. Außerdem wurde Pavin 2008 als Kapitän für die amerikanische Mannschaft in der Ryder Tour 2010 nominiert.

Corey Pavin wuchs in seinem Geburtsort auf und machte sich bereits während seiner Teenagerzeit einen Namen bei Junioren- und Amateuer-Turnieren. Im Alter von 17 Jahren gewann Pavin die Los Angeles City Amateuer Championships und siegte ebenfalls bei der Weltmeisterschaft der Junioren. Zudem spielte er für das Golf Team einer der renommiertesten Universitäten der Welt, der University of California Los Angeles (UCLA), Zusammen mit seinen künftigen Teamkollegen aus der PGA-Tour verbrachte er hier vier Jahre und baute sein golferisches Können weiter aus. Während dieser Zeit erhielt Pavin die Gelegenheit, in den Jahren 1979 und 1982 im ersten Team der All-American sein Können unter Beweis zu stellen. Während dieser Zeit gehen 11 Siege auf sein Konto, zudem wurde er 1982, in dem Jahr seines Studienabschlusses, NCAA-Spieler des Jahres.

Nachdem Corey im Jahr 1982 in die Riege der Profigolfer wechselte, verbrachte er seine erste Saison außerhalb der USA und legte eine hervorragende Startsaison ab. Drei Siege konnte er hierbei erzielen, darunter einmal auf der südafrikanischen PGA Championship Tour und auf der European Tour. Sein Abstecher in die PGA Tour Q-School im Jahr 1993 verlief ebenfalls sehr erfolgreich und das Folgejahr 1984 zählt zu seinen Paradejahren in der PGA Tour. Er siegte im Housten Open Coca-Cola Cup und brachte zudem gleich  zwei Zweitplatzierungen mit, was ihm einen guten 18ten Platz auf der Money List einbrachte. Noch besser wurde das Jahr 1985, nach dem er sich unter den Top 10 auf der Geldrangliste behaupten konnte. Pavins Leistungen waren stets konsequent, obschon seine besten Saisonjahre erst zwischen 1991 und 1996 folgen sollten. In diesen sechs Jahren rangierte er auf der Geldrangliste nie unter dem 18 Platz und verzeichnete während der Zeit sieben Siege. Im Jahr 1991 führte er die Geldrangliste an, im Jahr 1992 lag er auf Platz 5, Platz 8 belegte er 1994 und im Jahr 1995 sicherte sich Pavin den vierten Platz. Obwohl Corey Pavin zu den Top-Spielern im Golfsport zählte, belastete ihn die Titulierung als „Bester Spieler ohne Major-Sieg“ dennoch sehr. Das sollte freilich nicht so bleiben und der erste Sieg in einem der vier Major-Turnieren ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem spannenden Duell mit Greg Norman konnte er den ersten und einzigen Major-Sieg bei den US Open in Shinnecock Hills im Jahr 1995 einfahren. Im Jahr 1995 folgte noch der Sieg in den Nissan Open und im Folgejahr sein vorerst letzter Sieg bei der Master Card Colonial. Seit dem Jahr 1997 ging es in der Karriere des Corey Pavin stetig bergab. Er fiel auf den 167sten Platz der Geldrangliste ab und auch in den kommenden 10 Jahren sollte er nur noch zwei Mal in der Geldrangliste über den 100sten Platz hinauskommen. Ein Grund für seine abnehmende Leistung ist die Modifizierung und stetige Verbesserung der Golfausrüstung, die seither immer bemüht ist, möglichst effektive Schläger für lange Schlagdistanzen zu kreieren. Problematisch für Pavin, der zwar seine Ausrüstung änderte, aber bei seinem Schlagverhalten nie über die 300 Yrads hinauskam. Er blieb bei seinen 250 – 260 Yards, was ihm den Beinamen „kürzester Driver der Tour“ einbrachte. Trotzdem gelang es Corey Pavin immer wieder, mit seinem Auftritt für Aufruhr zu sorgen. So siegte er nach langer Zeit im Jahr 2006 bei den US Bank Championships in Milwaukee endlich wieder – und das mit einem Rekord-Score von 26 über die ersten 9 Löcher.