Ryan Palmer

Ryan Hunter Palmer, in der Golfszene bekannt als Ryan Palmer, wurde am 19. September 1976 in Amarillo, Texas geboren. Neben dem Golfsport setzt sich Palmer mit seiner Palmer Stiftung für Kinder und Jugendliche ein.

Den ersten Kontakt mit dem Holz machte Palmer im Alter von neun Jahren. Damals nahm ihn sein Vater mit auf einen Golfplatz eines Freundes. Seine erste Golfrunde beendete der junge Ryan damals noch mit einer 118. Das sollte nicht lange so bleiben und Palmer trainierte fleißig, um 1988 sein erstes Golfturnier zu gewinnen. Im Toscosa Country Club gewann der die Clubmeisterschaft der Junioren mit glänzenden 46-44-46 in drei Runden. Junior Golf war eine grandiose Zeit für Palmer, er liebte den Wettkampf und die Herausforderung bei den Turnieren, gewann einige Veranstaltungen und platzierte sich in einigen anderen wiederum sehr gut. Zu den Highlights in dieser Junior-Zeit gehört wohl der Titel als Vize-Weltmeister bei den Texas-Oklahoma Open in Wichita Falls und die Dr. Pepper Junior Classic in Amarillo. Seine Golf-Karriere begann jedoch erst während der High School Zeit. Zwar interessierten Ryan auch andere Sportarten, so liebte er Basketball und Baseball, doch ihm wurde dringend nahegelegt, sich von diesen Sportarten abzuwenden und sich ausschließlich auf das Golfspielen zu konzentrieren. Nachdem er den Rat seines High School Basketballtrainers befolgt hatte, begann Palmer sich deutlich beim Golfen zu verbessern und tatsächlich fing er an von einer Karriere bei der PGA Tour zu träumen. Bei der Amarillo Relays Golf Tour belegte er den zweiten Platz, in Texas gewann er in seinem ersten Juniorjahr 1994 und belegte bei regionalen Turnieren und dem Texas State 5-A-Turnier ebenfalls den zweiten Platz. 1995 erhielt er daraufhin ein Golf-Stipendium an der University of North Texas und schon in seinem ersten Studienjahr als Freshmann gewann der das Southland Conference Championship und belegte mehrere TOP 15 Platzierungen. Palmer wurde ein Transfer zu seiner Lieblingsschule angeboten, die er 1996 wahrnahm und zur Texas A & M Universität unter Trainer Bob Ellis wechselte. Es folgten drei wunderbare Jahre in denen er dreimal ins All Big 12 Team gewählt wurde und zwei Turniere siegreich beendete, zum einen das Louissiana Classic und  die Border Olympiade. Während seines Studium spielte er ebenfalls in zwei Amateuer-Ligen und gewann 1999 den Südwest-Amateur Cup, der ihm den Einzug in die US Open Championship im Olympic Club San Francisco bescherte. Eine Proberunde mit seinem Lieblings Golfprofi Payne Stewart trieb seinen Ehrgeiz weiter voran und als er im Mai 2000 sein Studium abschloss, war es an der Zeit, in die professionelle Schiene des Golfsports einzusteigen. Bis zum Jahr 2002 spielte Palmer in der Mini-Tour und war in der Tightlies Tour zweimal siegreich. Für den Einzug in die PGA Q-School Tour verpasste er jedoch 2000 den Einzug und auch im darauffolgenden Jahr gelang ihm die Qualifikation nicht und er verbrachte die Saison auf der Tightlies Tour, die er mit 81.000 Dollar beendete. Nachdem er die PGA Q-School Turniere erfolgreich beendete erhielt er für 2003 die Karte für die Nationwide Tour. Schon bei seinem zweiten Turnier in dieser Stufe gelang ihm der Sieg bei der Clearwater Classic in Neuseeland bei einem Preisgeld von 105.000 Dollar. Am Ende der Saison 2003 hatte Ryan dann 3 Drittplatzierungen auf dem Konto und rangierte auf der Geldrangliste auf Platz 6, wodurch er sich seine PGA-Tour Karte für das Jahr 2004 sicherte. Der erste Sieg stellte sich auch hier schnell ein. Bei der FUNAI Classic im Walt Disney World Resort ging 2004  als Sieger hervor. Der nächste Sieg ließ ganze vier Jahre auf sich warten. Erst 2008, bei der Herbst-Serie der PGA Tour gewann er die Ginn sur Mer Classic, obwohl die Platzbedingungen alles andere als optimal waren. Bis dahin noch auf Platz 143 auf der Geldranglist, katapultierte ihn der Sieg schlagartig in die nächsten Tourteilnahmen, seine Platzberechtigung für die PGA Tour 2009 und 2010 war gesichert. Im Januar 2010 folgte dann der dritte PGA Sieg, als er mit einem Schlag vor Robert Allenby die Sony Open in Hawaii gewann.