Davis Love III

Davis Milton Love III wurde am 13. April 1964 im US-amerikanischen Charlotte, North Carolina, geboren. Sein Vater, Davis Love Jr., war selbst Golfprofi und spielte noch kurz vor der Geburt seines Sohnes beim Masters Turnier. In späteren Jahren war er dann ein international renommierter Golflehrer – bevor er 1988 bei einem Flugzeugabsturz auf tragische Weise ums Leben kam. 1997 veröffentlichte Davis Love III das Buch Every Shot I Take, das eine Hommage an den Vater darstellt und noch im Erscheinungsjahr den US Golf Association’s International Book Award gewann.

Natürlich war es auch dieser Vater, der Davis Love III in jungen Jahren das Golfspielen beibrachte. Und schon bald setzte sich der Golfsport gegen Loves zweite Leidenschaft, das Eishockeyspielen, durch. Während seines Studiums an der University of North Carolina wurde er drei Mal All American und All-Atlantic Coast Conference Golfer. Insgesamt gewann er in seiner Amateur-Zeit sechs verschiedene Events, darunter das North and South Amateur 1984.

Im Jahr 1985 wechselte Love, der mit seinen 1,91 m und den 79 kg eher zu den „langen Schlaksen“ im Golfzirkus gehört, ins Profilager. Seit vielen Jahren spielt er innerhalb der PGA Tour und konnte hier bislang insgesamt 20 Siege einfahren, darunter bei den Buick Invitational 1996, der PGA Championship (Major Event) 1997, den At&T Pebble Beach National Pro-Am 2001 und 2003 sowie den Chrysler Classic of Greensboro 2006. Auch die Players Championships 1993 und 2002 konnte er für sich entscheiden. Seit bisher letzter PGA-Triumph stammt aus dem Jahr 2008, wo er die Children’s Miracle Network Classic gewann.

Daneben stehen weiter 14 Turniersiege von anderen Touren auf seiner Erfolgsliste, u.a. bei den JCPenney Classic 1990 und 1995 (mit Beth Daniel), dem World Cup of Golf 1993, 1994 und 1995 sowie der Target World Challenge 2003.

Auch als Team Player hat sich Love schon des öfteren hervorgetan. Schon als Amateur war er Mitglied des siegreichen US-Teams beim Walker Cup 1985, als Profigolfer nahm er dann am Dunhill Cup 1992 teil, mehrfach am World Cup of Golf (hier gewannen die USA 1992-1995), am Ryder Cup (den die USA 1993 und 1999 gewannen) und am Presidents Cup (hier war seine Mannschaft 1994, 1996, 2000 und 2005 siegreich).

Mit seiner Frau Robin und den gemeinsamen Kindern Alexia und Davis IV wohnt Love seit den frühen 90er Jahren in St. Simons Island, Georgia (wo sogar ein Lokal nach ihm benannt wurde – der Davis Love Grill). Tochter Alexia hat sich mittlerweile zur Turnier-Reiterin gemausert und studiert auf der University of Alabama.

Seit 1994 leitet Love zudem mit seinem jüngeren Bruder Mark (der auch schon mal als Davis’ Caddie tätig war) die Golfarchitektur-Firma Love Golf Design, die inzwischen schon mehrere Golfanlagen im Südwesten der Vereinigten Staaten entworfen und gebaut hat.

Darüber hinaus gründete er 2005 die Davis Love Foundation, die sich der Unterstützung bedürftiger Kinder und Familien verschrieben hat.