J. B. Holmes

J.B. Holmes bevorzugt offenbar lange Schläge und kurze Namen. Seine Bälle fliegen schon mal weiter als 280 Meter, doch seinen eigentlichen Vornamen John hört er nicht so gern – die Abkürzung J.B. ist ihm lieber Wofür das „B.“ steht, darüber schweigt er allerdings sogar auf seiner eigenen Homepage. Holmes wurde am 26. April 1982 in Campbellsville, Kentucky, USA, geboren. Sein Faible für den Golfsport entdeckte er auf der High School, wo er in der Schulauswahl spielte. Vorher war er allerdings auch ein leidenschaftlicher Baseball-Spieler gewesen. Er spielte 2005 für die Vereinigten Staaten im siegreichen Team beim Walker Cup und wechselte noch im selben Jahr ins Profilager, nachdem er das Qualifikationsturnier der PGA Tour für sich hatte entscheiden können. Zuvor hatte er als Amateur sowohl 2003 als auch 2004 die Kentucky Open gewonnen. Bei seiner ersten Turnierteilnahme als Profi 2006 wurde er Zehnter und konnte im Laufe des Jahres sogar ein Turnier gewinnen (die FBR Open). Damit war er der Golfer, der bezüglich seiner Preisgelder die 1-Million-Dollar-Marke am schnellsten geknackt hat – nämlich bereits nach seinem fünften Profiturnier. Doch offenbar kam der Erfolg für den 1,80 m großen und 86 kg schweren Sportler, der mit Ehefrau Sara weiterhin in Kentucky lebt, ein bisschen zu schnell, denn schon bald fand er sich in einem kleinen Formtief wieder. 2007 landete er somit auch nur auf Platz 118 der Geldrangliste. Mit Beginn des Jahres 2008 scheint es aber wieder aufwärts zu gehen. Im Februar gewann Holmes erneut die FBR Open und fuhr damit seinen zweiten Sieg als Profi ein. Seine besondere Art zu spielen, die Bälle also möglichst lang zu schlagen, hat Holmes übrigens nicht nur Freunde eingebracht. Kritiker bemängeln, dass dadurch Golfer hervorgebracht werden, die nur noch ihre Kraft nutzen und „draufhauen“ – und sich der eigentlichen Anforderungen der Sportart, kurze und akkurate Bälle zu spielen, verschließen.