Brian Gay

Der am 14. Dezember 1971 im US-amerikanischen Fort Worth, Texas, geborene Brian Gay wurde 1994 Berufsgolfspieler. Sein Vater war ebenfalls Golfer und spielte für das All-Army Team.

Der heute in Windermere, Florida, lebende Gay besuchte nach dem High-School-Abschluss die University of Florida. Beim Golfen legte er lange Zeit keinen besonderen Ehrgeiz an den Tag, aber immerhin ist er der einzige zweimalige Gewinner der SEC Championship und unterstützte Florida dabei, 1993 den Nationalen Titel zu gewinnen. Mit den Jahren verbesserte sich sein Golfspiel – zwar weist er immer noch einen recht kurzen Abschlag auf, doch inzwischen ist er zu einem hervorragenden Putter geworden. 1995 gewann er immerhin 9 von 40 Mini-Tourspielen, doch erst ab 1999, nach einem 4. Platz beim PGA Tour Qualifying Wettbewerb, bei dem er 25 000 Dollar gewann, spielte er diese Tour regelmäßig.

Nach langer harter Arbeit konnte der 1,78 m große und 70 kg schwere Brian Gay dann endlich – bei seinem 293sten Event – einen Sieg verzeichnen. Nur 12 aktive Spieler nahmen an mehr Events teil, ohne einen Durchbruch zu erzielen. Bei den Mayakoba Golf Classics at Riviera Maya-Cancun im El Camaleon Golf Club in Playa del Carmen, Quintana Roo, Mexiko, spielte Gay 2008 die niedrigste Runde seiner Karriere (62 Schläge) und bekam für den Sieg einen Preisgeldscheck über 630 000 Dollar – doppelt so hoch wie sein bis dahin höchster. Gay meinte später lachend in einem Interview, nach seinem Gewinn müsse dieser Wettbewerb wohl nun sein Favorit sein. Bis dahin war sein Lieblingsturnier das im Colonial Country Club in Fort Worth gewesen, besonders wegen der Affinität zu den Mitgliedern, die ihn aufgrund seiner ortsansässigen Herkunft quasi adoptiert hatten.

Gays Frau Kimberly und die 8-jährige Tochter Makinley hatten ihn nach Mexiko begleitet. Makinley war sicher, dass ihr Vater diesmal siegen würde, so hatte es ihr der 12-jährige Sohn des Titelverteidigers Fred Funk am Hotelpool nämlich geweissagt. Mutter Kimberly entschied, dies erst einmal für sich zu behalten, um den Vater vor dem Spiel nicht unter zusätzlichen Druck zu setzen, doch letztendlich behielten die Kinder erfreulicherweise Recht.