Nick Flanagan

Nick Flanagan, der erste nicht-amerikanische Gewinner der U.S. Amateur Championships seit 1971, erblickte am 13. Juni 1984 das Licht der Welt, und zwar in Belmont in der australischen Provinz New South Wales.

Als sein großes Vorbild nennt Flanagan Tiger Woods. Der Australier begann im Alter von 14 Jahren ernsthaft mit dem Golfspielen, nachdem er 1997 gebannt am Fernsehen mitverfolgt hatte, wie Woods die US Masters gewann. Außerdem nennt Flanagan Stuart Appleby und Adam Scott als weitere Vorbilder. Diese machten ihn stolz auf sein Land und hätten ihm viel geholfen, so Flanagan. Einer seiner Freunde ist James Nitties, der zwei Jahre ältere Australier, der im gleichen Jahr wie Flanagan zum Profi wurde. Großen Einfluss auf Flanagans Karriere hatten auch seine Familie sowie sein erster Coach.

Seit 2004 spielt Flanagan als Profi und ist derzeit innerhalb der PGA Tour unterwegs. Seinen ersten Turniersieg fuhr er im zweiten Jahr als Profi ein, als er 2005 die Queensland Masters gewann. Doch auch vor seiner Zeit als Profi war er erfolgreich, denn er gewann 2003 das US Amateur Turnier in Oakmont – und zwar als erster Australier seit 100 Jahren. Der bis dahin letzte seiner Landsleute, dem das gelungen war, war Walter J. Travis. Dieser wurde unter anderem damit berühmt, dass er im Jahr 1904 der Erste war, der sowohl die British als auch die American Amateur Championship gewinnen konnte.

2007 war äußerst erfolgreich für Flanagan, den in diesem Jahr gewann er die Henrico County Open, die BMW Charity Pro-Am und die Xerox Classic. Das brachte dem 1,77 m großen und 65 kg schweren Golfer nicht nur viel Preisgeld auf dem Konto ein, sondern auch den Titel des „Nationwide Tour Player of the Year“.

Flanagan lebt in Newcastle, New South Wales. Die Zeit außerhalb des Golfplatzes verbringt er gern in Ausübung seiner Hobbys – in Australien gern mit Surfen oder bei einem Schwatz mit Freunden in der Kneipe. „Das hält mich am Boden“, sagt der Australier. Außerdem geht er gern ins Kino oder verbringt seine Zeit am Computer. Wenn es nach ihm ginge, hätte er dafür allerdings lieber weniger Zeit. Denn seinen größten Kick bezieht der Australier nach eigener Aussage daraus, dass er Golf bei den großen Turnieren spielen darf.

Doch auch ein Profi muss ständig weiter an seiner Technik feilen. So beklagte der Rechtshänder Flanagan im Sommer 2008 eine gewisse Flachheit in seinem Schwung, an der er zu arbeiten habe. Sobald er das im Griff habe, werde auch sein Spiel sich wieder verbessern, versprach er seinen Fans. Helfen soll ihm dabei Coach Steve Bann.

Die Höhen und vor allem die Tiefen in seiner Karriere sieht Flanagan eher gelassen. Schließlich sei er in seinem ersten Jahr als Profi häufig ins Straucheln geraten. Es gebe aber auch nicht zu viele Spieler in seinem Alter, welche die PGA Tour spielten – und schließlich wisse er sehr genau, wo er herkomme.

2008 vollzog Flanagan allerdings einen Wechsel zu Callaway und bezieht seither seine komplette Ausrüstung von diesem Ausstatter.