Johan Edfors

Diesen Golfer kann man getrost als Cosmopolit bezeichnen. Geboren am 10. Oktober 1975 im schwedischen Varberg, zog Johan Edfors nach seiner Schulzeit ins US-amerikanische San Antonio, um dort – mit einem Sportstipendium für Golf – an der University of Texas zu studieren.

Heute hat der 1,84 m große und 79 kg schwere Schwede, der als Hobbys Sport (insbesondere Skifahren) und Musik angibt, seinen Wohnsitz in Dubai, hat seine schwedische Staatsbürgerschaft aber beibehalten.

Seit 1997 mischt Edfors im Lager der Golfprofis mit. Die ersten Jahre bespielte er die Challenge Tour, wo er aber erst 2003 so richtig in die Gänge kam: Mit den Siegen bei den Fortis Challenge Open und den Stanbic Zambia Open kam der Durchbruch.

Gleichzeitig war dies der Türöffner zur erstrangigen European Tour. Edfors erste Saison dort verlief zwar nicht besonders gut, aber schon im darauf folgenden Jahr 2005 gewann er über die Qualifying School seine Tourkarte wieder.

Und gleich 2006 bewies er mit einem dreifachen Paukenschlag, dass seine Teilnahme an der European Tour mehr als berechtigt ist: Er triumphierte bei den TLC Classic, den Quinn Direct British Masters und den Barclays Scottish Open (letzterer Sieg bracht ihm allein weit über eine halbe Million Euro an Preisgeld ein). Dies katapultierte ihn in die Top 50 der Offiziellen Golfweltrangliste und auf den zehnten Rang der Geldweltrangliste. Die folgenden Saisons 2007 und 2008 brachten ihm zwar keine solch sensationellen Erfolge mehr ein, aber immerhin eine Reihe von sehr guten Resultaten (fünf Top-Ten-Plätze allein 2008).

Als Team Player etablierte sich Edfors, der für seine extrem langen Schläge von teilweise über 300 Yards berühmt ist, ebenfalls schon: 2006 war er bei der Royal Trophy Mitglied der siegreichen europäischen Mannschaft, und auch 2009 wurde er wieder ins Team benannt.