Chris di Marco

Golf, Wohltätigkeit, Radio – Chris DiMarco tanzt derzeit auf mehreren Hochzeiten. Als Profi ist er seit 1990 auf dem Green unterwegs, das „Norma DiMarco Tee Up For Life Tournament“ sammelt seit 2006 Gelder für den guten Zweck, und im Radio ist der Sportler seit Anfang 2008 regelmäßig zu hören – über mangelnde Beschäftigung kann sich der 39-Jährige (geboren am<23. August 1968 in Huntington, New York, USA) also sicher nicht beschweren. Im Golfsport feierte DiMarco bislang sieben Turniersiege. 1993 qualifizierte er sich durch einen neunten Rang bei der Nike Tour Jahreswertung für die PGA Tour. Dort allerdings war er nicht gleich erfolgreich, sodass er zunächst zur Nike Tour zurückkehrte und dort 1997 seinen ersten Turniersieg feierte. Der erste Erfolg bei der PGA Tour ließ noch bis 2001 auf sich warten, als DiMarco Erster bei der SEI Pennsylvania Classics wurde. Von da war der Golfprofi die kommenden drei Jahre immer unter den Top 20 der Money List zu finden. 2005 wurde Chris DiMarco in die Central Florida Sports Hall of Fame aufgenommen. Bei den PGA Championships 2004 und beim Masters 2005 gab er sich erst im Stechen Vijay Singh bzw. Tiger Woods geschlagen. Auch bei den Open Championships 2006 wurde er Zweiter hinter Tiger Woods. In der Golfweltrangliste war DiMarco jahrelang in den Top 20 zu Hause. Für die Mannschaft der USA trat der 1,83 m große und 82 kg schwere DiMarco bislang je zweimal beim Presidents‘ Cup und beim Ryder Cup an – allerdings mit wechselndem Erfolg. So machte er 2005 den Putt, der seinem Team den Sieg verschaffte, zeigte aber 2006 wie auch die anderen Teammitglieder eine eher schwache Leistung. DiMarcos Markenzeichen ist ein ungewöhnlicher Klauengriff beim Putten. Damit spielt er seit 1995 – und zwar erfolgreich. Ob dieser Griff für seine Schulterprobleme verantwortlich ist, die ihn im vergangenen Jahr quälten (er konnte nur dank Cortisonspritzen überhaupt spielen), ist nicht bekannt. Aber wie besorgte Fans auf DiMarcos Homepage nachlesen können, gehören diese Probleme inzwischen auch der Vergangenheit an. Im Wohltätigkeitsbereich ist inzwischen vielen auch das „Norma DiMarco Tee Up For Life Tournament“ ein Begriff – benannt nach Chris DiMarcos Mutter Norma, die im Juli 2006 an einem Herzinfarkt starb. Bei dem Golf-Turnier starten Profis und Amateure für den guten Zweck. Erlöse der Veranstaltung kommen unter anderem Krebsprojekten zugute, so zum Beispiel „Reaching out to Cancer Kids&ldquo. Chris DiMarcos Stimme ist seit diesem Jahr wöchentlich im US-Radio zu hören. Beim Sender XM Radio Channel 146 heißt es immer dienstags, freitags und donnerstags „oPINionated with Chris DiMarco“. In der Sendung bietet er seinen Zuhörern zusammen mit Co-Moderator Greg Warmoth einen ungefilterten Einblick in die Welt des Profigolfs. Chris DiMarco ist mit Amy verheiratet, die beiden haben zusammen drei Kinder: den 12-jährigen Christian, die zehnjährige Amanda und Abigail, die im Januar 2008 ihren vierten Geburtstag feierte. Die Familie lebt in Florida.