Fred Couples

Der US-amerikanische Profigolfer heißt mit vollem Namen Frederick Stephen Couples und wurde am 3. Oktober 1959 in Seattle geboren. Er bekam die Begeisterung für den Golfsport von seinem Vater vermittelt. Als Kind spielte Couples auf den öffentlichen Golfplätzen in Seattle und entwickelte schon früh seinen rhythmischen Schwung. An der University of Houston spielte der 1,80 m große und 84 kg schwere Sportler im Houston Cougar Men’s Golf Team und teilte sich das Zimmer mit Blaine McAllister, ebenfalls späterer Teilnehmer der PGA Tour. 1980 wechselte Couples ins Lager der Profis und verbuchte zwischen 1983 und 2003 auf der Tour 15 Siege. Besonders erfolgreich war er 1992 – in diesem Jahr gewann er nicht nur drei Turniere einschließlich des Masters Tournament, sondern verdiente auch mehr als 1,3 Millionen Dollar. Couples spielte 20 Mal für das US-Team – beim Ryder Cup, dem Asahi Glass Four Tours World Championship of Golf, dem Alfred Dunhill Cup, dem World Cup of Golf und dem Presidents Cup. 2008 wurde er bei letztgenanntem Turnier zum Mannschaftskapitän des US-amerikanischen Teams gewählt. Couples trägt den Spitznamen „Boom Boom Freddy“, den er aufgrund seiner weiten Schläge bekam – was zunächst nicht vermuten lässt, dass der Sportler einer der entspanntesten Spieler der PGA Tour ist. Dabei soll er nach Aussage seines besten Freundes auf der Tour, Davis Love IIIim Privatleben noch viel entspannter sein. Außerdem trägt Couples noch den Spitznamen „Mr. Skins“, den er seiner Dominanz im Skin-Game verdankt. In dieser Spielvariante errang er bei elf Teilnahmen fünf Siege, verdiente dabei mehr als drei Millionen US-Dollar und sammelte 77 Skins Couples, der wie nur wenige Spieler im Profibereich ohne Handschuh spielt, war 1992 der erste Amerikaner, der die Spitze der offiziellen Weltrangliste erklimmen konnte. Und dort blieb er für insgesamt 16 Wochen. Doch seine Karriere weist nicht nur Höhepunkte und Topleistungen auf. So hat der Profi zum Beispiel immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen. Seine sehr spezielle Schlagtechnik ist daran wohl nicht ganz unschuldig. Beim Abschlag dreht er die Schulter sehr weit herum, während der linke Fuß gleichzeitig am Boden bleibt – eine große Belastung für die untere Rückenpartie. Swingcoach Butch Harmon und einem abgespeckten Zeitplan aber verdankt es Couples, dass er noch immer auf relativ hohem Niveau spielt. Fast die komplette Saison 2007 musste er allerdings erneut wegen gesundheitlicher Probleme abschreiben. Ein Trost mag in dem Jahr die Aufnahme in die National Italian Sports Hall of Fame in Chicago gewesen sein. Auch Wohltätigkeit ist ihm nicht fremd: Couples ist Gastgeber eines Benefiz-Turniers für den Millie Medlin Violet Sobich Couples Fund, den er im Gedenken an seine Mutter gründete. Couples lebt heute im kalifornischen Santa Barbara, wo er sich seinen vielfältigen Interessen widmet. So gibt er an, sich für sämtliche Sportarten, allen voran Tennis und Radfahren, zu begeistern, ebenso für Antiquitäten und alte Autos. Außerdem ist er ein leidenschaftlicher Gärtner. Auch im Film war Couples schon zu sehen: In „Tin Cup“ mit Kevin Costner hatte er einen Gastauftritt und spielte sich selbst. Seit 1995 hat der Profigolfer eine inoffizielle Homepage, die von seinen Fans gestaltet wird. Nach eigenen Angaben war es die erste Homepage über einen Golfer.