Darren Clarke

Darren Christoph Clarke, am 14. August 1968 in Dungannon, County Tyrone, Nordirland geboren, ist 1,88 m groß und wiegt 98 kg. Seine Frau Heather, die er 1996 heiratete und mit der er zwei Söhne hat (Tyrone, geboren 1998, und Conor, geboren 2001), verstarb im August 2006 im Alter von 39 Jahren an Brustkrebs. Während ihrer letzten Lebensjahre ließ Clarke etliche Turniere ausfallen, um sich in ihrem Zuhause in Sunningdale, Berkshire, um Heather zu kümmern, und nach ihrem Tod pausierte er wochenlang – und mit ihm Paul McGinley, der genau wie seine Frau mit den Clarkes gut befreundet war.

Darren Clarke, der schon auf der amerikanischen Wake Forest University mit großer Intensität Golf spielte, ist als „der Mann mit der Zigarre“ bekannt. Sowohl privat als auch auf dem Golfplatz gönnt er sich immer wieder gern Zigarren, und es heißt, er gebe bis zu 25 000 britische Pfund jährlich dafür aus.

1990 war das Jahr, in dem Clarke zum Profigolfer wurde. Seitdem hat er mittlerweile schon 17 wichtige Turniersiege eingeheimst, darunter 10 innerhalb der European Tour. Zu den wichtigsten zählen der Triumph bei zwei Turnieren der PGA Tour, nämlich bei der WGC-Andersen Consulting Match Play Championship (2000), wo er Tiger Woods im Finale besiegte, und beim WGC-NEC Invitational 2003. Daneben sind etwa die ersten Plätze beim Linde German Masters (1996), bei den Smurfit European Open (2001) oder bei den Compass Group English Open 1999 und 2002 zu erwähnen.

Aus den Top Ten der Golfer-Weltrangliste war Darren Clarke jahrelang kaum mehr wegzudenken, und auch im Ranking der Bestverdiener unter den Golfprofis war er immer auf einem der vordersten Plätze zu finden.

Beim World Cup und dem Alfred Dunhill Cup spielte er jeweils für Irland, bei der Seve Trophy für Großbritannien und Irland, und beim Ryder Cup repräsentierte er gleich fünfmal hintereinander das Team Europa – davon viermal mit Erfolg. Auch bei der Royal Trophy spielte er im europäischen Team.

Oft wird Darren Clarke als „streaky player“ bezeichnet, was im Golfslang bedeutet, dass er Löcher serienweise unter par spielen und damit rekordverdächtige Runden abliefern, allerdings auch ganze Spiele komplett „verkorksen“ kann. Als Spieler mit relativ schwerem Körperbau bevorzugt er schwere Schläger, die gut in der Hand liegen.

Sein bislang letzter größerer Turniersieg stammt aus dem Jahr 2005, als er die Mitsui Sumimoto VISA Taiheiyo Masters (Japan Golf Tour) gewann. Das Ausleiben weiterer Erfolge hängt zum einen mit dem Verlust seiner Frau zusammen, zum anderen, wie Clarke selbst Mitte 2007 zu Protokoll gab, dass er einen Fehler entdeckt habe, der ihn während der letzten Jahre technisch ausgebremst habe: Er habe für seine Eisenschläger die falschen Schäfte benutzt. Nachdem er umgestellt habe, sei schon nach wenigen Schlägen mit den neu ausgestatteten Eisen klar gewesen, dass dies eine erhebliche Verbesserung darstelle.