Tim Clark

Tim Clark (mit vollen Namen Timothy Henry Clark) wurde am 17. Dezember 1975 im südfrikanischen Durban geboren, wandte sich aber schon früh, privat wie sportlich, US-amerikanischen Gefilden zu (woberi er seine südafrikanische Staatsbürgerschaft allerdings immer beibehielt).

Bereits als Tim drei Jahre alt war, entdeckte sein Vater sein Talent zum Golfspielen und förderte seinen Sohn nach Kräften. Als 8-Jähriger gelang ihm der allererste Hole-In-One.

Während des Studiums an der North Carolina State University legte Clark dann eine bemerkenswerte College-Golf-Karriere hin und gewann während dieser Zeit sogar die U.S. Amateur Public Links Championship 1997, was ihm gleichzeitig seine erste Ausnahme-Spielerlaubnis für die PGA Tour (genauer: die Masters 1998) einbrachte.

1998 fiel dann auch der Startschuss für Clarks Profikarriere. Zunächst versuchte er sich an der Canadian Tour, wo ihm gleich zwei Siege gelangen (bei den Brunswick Open und der Canadian PGA Championship), dann stieg er auf die Buy.com Tour um (damals Nike Tour), wo er im Jahr 2000 auch wieder zwei Erfolge feiern konnte: bei den Buy.com Fort Smith Classic und den Buy.com Boise Open. Daneben konnte er in den ersten Jahren des neuen Millenniums innerhalb der Sunshine und der European Tour weitere Events gewinnen: 2002 die Bell’s South African Open und 2005 die South African Airways Open sowie die Barclays Scottish Open.

Mit dem Nelson Mandela Invitational 2005 und beim CVS/pharmacy Charity Classic 2006 konnte er zudem zwei inoffizielle Turniere für sich entscheiden. Die Summe von 20 000 Dollar, die er beim Nelson Mandela Invitational einstreichen konnte, spendete er kurzerhand einem tauben südafrikanischen Mädchen, das eine dringende Ohren-OP benötigte – da habe er, so Clark selbst, mal wieder begriffen, dass es im Leben Wichtigeres gibt als die Frage, wie viel Putts man auf dem Golfplatz einlocht oder danebenhaut.

Neben seinen ganzen Einzelauftritten tat sich der 67 kg schwere und mit 1,70 m eher   schmächtige Südafrikaner, der bis heute Junggeselle ist, auch als Team Player hervor: 2002 und 2005 spielte er beim WGC-World Cup für sein Land, 2003 und 2005 war er beim Presidents Cup Mitglied des Internationalen Teams.

Die zwei Siege bei der Buy.com Tour brachten Clark, der als Hobbys Pool Billiard und Darts angibt, die volle Spielberechtigung für die PGA Tour ein. Doch schon in der ersten Saison 2001 zog er sich eine Handgelenksverletzung zu, die operiert werden musste, was ihn weit zurückwarf. Dank einer medizinisch begründeten Ausnahmegenehmigung durfte er die PGA-Spielkarte aber behalten und konnte ab 2003 wieder regulär an Turnieren teilnehmen.

Zwar konnte er bisher noch keinen PGA Sieg für sich verbuchen, aber konstant gute Leistungen und mehrere Top-Tep-Platzierungen (darunter allein 3 bei Major Turnieren – z.B. wurde er beim Masters 2006 sensationeller Zweiter) beweisen, dass mit Tim Clark jederzeit zu rechnen ist.

Auf der Offiziellen Golfweltrangliste befand er sich 2005 erstmals unter den Top 20 und rangiert seither immer unter den besten 50. Die Saison 2001/02 schloss der heute in Scottsdale, Arizona, wohnende Clark als Gewinner der Geldrangliste der Sunshine Tour ab.