Daniel Chopra

Daniel Chopra wurde am 23. Dezember 1973 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm geboren. Er ist 1,83 m groß und 82 kg schwer und lebt derzeit abwechselnd in England (genauer: London) und im australischen Perth. Er ist mit seiner Frau Samantha verheiratet, die aus Australien kommt, aber genau wie Daniel zur Hälfte indischer Abstammung ist.

Als Sohn einer schwedischen Mutter und eines indischen Vaters wurde Daniel Chopra zwar in Schweden geboren und hat auch die schwedische Staatsbürgerschaft, wanderte aber im Alter von sieben Jahren nach Indien aus und wurde dort von seinen Großeltern aufgezogen. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft fürs Golfen und gewann bereits mit 14 Jahren die All-India Junior Golf Championships (bei denen er später zwei weitere Male erfolgreich war).

Seit seinem 12. Lebensjahr wurde er von Kel Llwellyn trainiert, dem wohl berühmtesten Coach im asiatisch-europäischen Bereich, der neben Chopra viele weitere Golfer aus verschiedenen asiatischen Ländern zum Erfolg führte.

Im Jahre 1992 wechselte Daniel Chopra ins Lager der Profigolfer. In den darauffolgenden Jahren gewann er mehrere europäische und asiatische Turniere, darunter 1993 die Johor Baru Opan in Malaysia, 1994 die Indian Masters, die Swedish International Championship und die Malaysian International Championship, 1995 die Republic of China Open oder 2001 die Taiwan Masters. Zwischen 1996 und 2002 spielte er immer wieder in der European Tour, 2004 schloss er sich der US-basierten PGA Tour an. Im selben Jahr triumphierte er bei den First Tee Arkansas Classics und die Henrico County Open. Den ersten Sieg bei einem PGA-Event errang er aber erst Ende 2007, als er die Ginn sur Mer Classic at Tesoro gewann.

Den bisher größten Traum erfüllte sich Daniel Chopra im Januar 2008: Er gewann die Mercedes-Benz-Championship auf Maui (Hawaii) und sicherte sich damit – neben 1,1 Millionen Dollar Preisgeld – zum ersten Mal in seiner Karriere das Anrecht auf eine Teilnahme beim Masters-Turnier in Augusta. Das Mercedes-Event, das auf die beiden Weltbesten Tiger Woods und Phil Mickelson verzichten musste, da diese die Winterpause etwas verlängern wollten, endete mit einem extrem spannenden Finale: Daniel Chopra konnte sich im Stechen erst beim vierten Extraloch gegen Steve Stricker durchsetzen. Euphorisch bezeichnete er den Turniersieg als „Traumstart in die neue Saison“.