Stephen Ames

Stephen Michael Ames, am 28. April 1964 als Nachkomme englischer, portugiesischer und trinidadischer Vorfahren in San Fernando, Trinidad und Tobago, geboren, wiegt derzeit 75 kg bei einer Körpergröße von 1,85 m. Viele seiner Verwandten sind karibischen Ursprungs, er selbst wuchs in Pointe-à-Pierre auf und begann schon als Kind im dortigen Petrotin Club Golf zu spielen. Das Talent für den Golfsport liegt wohl in der Familie: Bereits Stephens Großmutter war 20Mal Meisterin von Trinidad und Tobago gewesen, und von seinem Vater Michael erlernte Stephen schon früh, wie wichtig Disziplin für den Golfsport ist. Sein jüngerer Bruder Robert, der selbst ein hervorragender Golfer ist, unterstützt Stephen seit einigen Jahren als Caddie. Bei seinem Turnier-Debut beim Hoerman Cup (Sandy Lane, Barbados) als 16Jähriger unterbot Stephen Ames auf Anhieb den Course-Rekord und feierte damit einen fulminanten Einstieg. Danach schaffte er es, ein Golf-Stipendium für die US-amerikanische Universität von Boca Raton, Florida, an Land zu ziehen, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte, und gewann als Amateur die Eisenhower Trophy 1986. 1987 wechselte er ins Profilager. Während der nächsten Jahre versuchte er immer wieder, in die PGA Tour zu gelangen, schaffte es jedoch nicht, was hauptsächlich einer Nackenverletzung zuzuschreiben war. 1989 gewann er die Trinidad and Tobago Open, der erste Profi-Sieg außerhalb seines Heimatlandes stammt aus dem Jahr 1991 (Pensacola Open innerhalb der Ben Hogan Tour). 1992 errang er über die Qualifying School den Zutritt zur European Tour, wo er konstant gut spielte und mehrere Siege einfuhr, etwa bei den Open V33 Grany Lyon 1994 und bei den Benson & Hedges International Open in England 1996. 1998 schaffte er dann schließlich – über eine Ausnahmsgenehmigung – den Sprung in die PGA Tour. Dort waren seine Leistungen zwar konstant, aber auf seinen ersten Tour-Triumph musste er bis 2004 warten: Bei den Cialis Western Open ließ er ein illustres Spielerfeld, das u.a. Vijay Singh und Tiger Woods beinhaltete, scheinbar mühelos hinter sich und hielt damit noch im selben Jahr Einzug in die Top Twenty der Offiziellen Golf-Weltrangliste. Weitere Siege gelangen ihm bei inoffiziellen Events wie den TELUS Skins Games 2005 und den LG Skins Games 2006 und 2007. Darüber hinaus sammelte er mit dem Gewinn der TPC (The Players Championship) in Sawgrass 2006 und der Children’s Miracle Network Classic im November 2007 zwei weitere Erfolge innerhalb der PGA Tour. Seine Frau Jodi, eine frühere Flugbegleiterin (er hatte sie auf einem Flug zwischen zwei Turnieren kennen gelernt), ist in Kanada gebürtig, und so nahm Ames neben seiner trinidadischen 2004 auch die kanadische Staatsbürgerschaft an. Die beiden haben zwei gemeinsame Söhne: Justin (geboren 1997) und Ryan Michael (geboren 1999), und ihren Wohnsitz im kanadischen Calgary, Alberta. Als Interessensgebiete gibt Ames Lesen, Sport und Filme an.