Golf Driver Fitting mit Trackman

Von Golfakademie GmbH & Co. KG

Custom Fitting bei der Golfakademie

Professionelles Custom Fitting hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, denn immer mehr Spieler haben erkannt, welche Vorteile ein speziell für sie angepasster Schläger bietet – unabhängig vom jeweiligen Handicap. Die Golfakademie gehört zu den größten Fitting Center in Süddeutschland und stellt Ihnen als offizieller Vertragspartner der führenden Golffirmen ein umfangreiches Angebot an Modellen und Schlägerkomponenten zur Verfügung. Grundsätzlich gilt, dass jeder einzelne Schläger gefittet werden kann, vom Eisen über das Hybrid bis hin zum Driver. Die wichtigsten Fakten zum Custom Fitting erhalten Sie natürlich ganz exklusiv bei uns.

Driver Fitting

Das Driver Fitting gilt als relativ unkompliziert, da das angestrebte Ziel und die hierfür notwendigen Parameter klar definiert sind. Bei den meisten Spielern steht Weite ganz oben auf der Prioritätenliste, aber auch Fehlertoleranz, Spielbarkeit und Schlaggefühl sollten nicht außer Acht gelassen werden. Da jeder Spieler etwas andere Anforderungen an seinen Driver stellt, sollten diese Wünsche vorher mit dem Golf Pro besprochen werden. Bei den Parametern handelt es sich um die Faktoren, die das Schlagergebnis beeinflussen. Diese Werte werden durch den Trackman Pro, ein innovatives Radarmessgerät ermittelt. Der gesamte Golfschwung wird mit Hilfe von drei Kameras aufgezeichnet und alle notwendigen Daten automatisch errechnet. Der Trackman Pro ist derzeit das absolute Non-Plus-Ultra im Bereich der Fitting Technologien. Da das Fitting Resultat grundlegend von den Parametern abhängig ist, möchten wir Ihnen die wichtigsten Werte im Nachfolgenden kurz vorstellen und deren komplexe Zusammenhänge und Auswirkung auf den gesamten Schlagverlauf erläutern.

Launch Angle

Der Launch Angle gehört zu den wichtigsten Parametern und beschreibt den Abflugwinkel des Balls. Dieser Wert wird in Grad gemessen. Als Richtlinie für den optimalen Winkel nimmt man die Schwunggeschwindigkeit zur Hilfe:

Bei niedrigen Geschwindigkeiten um 50 mph wäre ein Abflugwinkel von 18-20° ideal,

ab 90 mph erhöht sich dieser auf 14-16° und bei hohen Schwunggeschwindigkeiten um 110 mph sollte der Abflugwinkel 10-11° betragen. Diese Angaben sind natürlich nur Richtwerte und dienen lediglich zur Orientierung, da immer die individuellen Spieleigenschaften des Golfers betrachtet werden müssen.

Spinrate

Ebenso wichtig wie der Launch Angle ist die Spinrate. Diese beiden Werte stehen in absoluter Abhängigkeit zueinander. Optimal wäre eine Kombination aus einem hohen Abflugwinkel und einem niedrigen Spin, wobei diese Aussage nicht auf alle Spieler zutrifft, da auch noch die anderen Parameter, insbesondere der Attack Angle und die Schwunggeschwindigkeit, eine wichtige Rolle spielen. Die angestrebte Spinrate bezieht sich nämlich immer auf die jeweilige Schwunggeschwindigkeit, so sollte sich der Spin bei niedrigen Geschwindigkeiten um 50 mph im Rahmen von 2.700 – 3.000 rpm bewegen um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Bei moderaten Schwüngen um 90 mph beträgt die ideale Spinrate 2.300 bis 2.500 rpm während sie sich bei hohen Geschwindigkeiten um 110 mph auf 1.900 bis 2.200 rpm senken sollte. Wie schon beim Launch Angle erwähnt, handelt es sich bei diesen Werten um eine Orientierungshilfe.

Schlägerkopfgeschwindigkeit

Die Schlägerkopfgeschwindigkeit bezieht sich immer auf einen bestimmten Schläger, während die Schwunggeschwindigkeit für den Spieler berechnet wird. Beim Driver sind die beiden Werte meistens relativ ähnlich bzw. variieren kaum. Die Schlägerkopfgeschwindigkeit ist enorm wichtig für die Auswahl des passenden Schaftflex, auch hier gibt es Richtwerte:

Geschwindigkeit < 70 mph           = Ladies Flex

Geschwindigkeit < 80 mph           = Medium Flex, Light Flex, A-Flex

Geschwindigkeit 80-95 mph        = Regular Flex

Geschwindigkeit 90-105 mph      = Stiff Flex

Geschwindigkeit > 105 mph         = X-Stiff Flex

Die genannten Werte passen für den Großteil der Spieler, Ausnahmen gibt es bei persönlichen Spielvorlieben oder einem untypischen Schwungtempo/-rythmus. Nach der Auswahl des richtigen Flex sollten verschiedene Schäfte getestet werden, da jedes Modell einen anderen Torque- und Kick Point (Dreh- und Knick Punkt) hat.

Landing Angle

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Landing Angel um den erzielten Winkel des Golfballs bei der Landung, dieser wird wie der Launch Angle in Grad gemessen. Der optimale Landing Angle errechnet sich in Abhängigkeit von der Schwunggeschwindigkeit. Wie wichtig der Landing Angle ist, wird deutlich wenn man bedenkt, dass eine Abweichung von 1° vom idealen Landing Angle bereits einen Weitenverlust von ca. 3 Metern zur Folge hat.

Attack Angle

Der Attack Angle ist der Angriffswinkel, d.h. wie steil der Schläger auf den Golfball trifft. Dieser Wert wirkt sich enorm auf die Spinrate und den Launch Angle aus und wird ebenfalls als Gradzahl angegeben. Erstrebenswert wäre ein positiver Attack Angle, dh. eine Aufwärtsbewegung.

Swing Direction

Die Swing Direction ist die Schwungrichtung, die im idealen Fall neutral verläuft. Dieser Wert variiert jedoch relativ stark, da viele Spieler dazu tendieren, von außen nach innen zu schlagen, was die Spinrate negativ beeinflussen kann.

Spin Axis

Die Spin Axis beschreibt die Richtung der Rotation des Balles während des Flugs. Dieser Wert kann auf Wunsch des Spielers verändert werden um Einfluss auf den Sidespin zu nehmen.

Smash

Der Smash ist ein errechneter Wert, der die Energieübertragung vom Schlägerkopf auf den Golfball im Treffmoment beschreibt. Hierfür teilt man die Ballgeschwindigkeit durch die Schlägerkopfgeschwindigkeit. Das optimale Ergebnis für den Smashfaktor sollte sich im Bereich bis 1,5 bewegen.

Ziel des Driver Fittings

Um das bestmögliche Ergebnis mit dem Driver zu erreichen, sollten alle o.g. Parameter die idealen Werte haben. Dies ist allerdings bei den wenigsten Spielern der Fall, da manche Werte durch die eigene Technik einfach nicht erreicht werden können. In diesem Fall müssen die Parameter vom Golf Pro so aufeinander abgestimmt werden, dass man eine harmonische Kombination erhält, die soweit wie möglich an das ideale Ergebnis herankommt. Daher gleicht kein Fitting dem anderen, auch wenn die Spieler auf den ersten Blick ähnliche Voraussetzungen haben.

Beim Driver gibt es insgesamt vier mögliche Zusammenstellungen:

High Launch / Low Spin

Dies wäre die bestmögliche Voraussetzung für ein optimales Ergebnis mit dem Driver.

Low Launch / High Spin

Wenn z.B. der Attack Angle deutlich negativ ist oder der Spieler sehr untypische Schwungeigenschaften hat, ist es fast unmöglich, einen hohen Abflugwinkel und niedrige Spinraten zu generieren. In diesem Fall versucht der Pro, das technische Defizit durch einen low Launch und high Spin auszugleichen.

Low Launch / Low Spin

Dieser Fall ist äußerst selten und wird nur bei speziellen Techniken angewendet wie z.B. einem extrem steilen Attack Angle bei einem sehr unrythmischen und hastigen Schwungverhalten.

 

High Launch / High Spin

Wie die o.g. Kombination ist auch diese Möglichkeit relativ ungewöhnlich und wird nur in Ausnahmefällen angewendet. Eine denkbare Möglichkeit wäre z.B. wenn der Spieler extrem langsam schwingt und den Ball sehr ungenau triff. Denn so kann noch mehr Fehlertoleranz erreicht werden.

 

Ablauf Fitting

Zum Driver Fitting sollten Sie immer Ihren aktuellen Driver mitbringen, da dieser zu Beginn geprüft und die wichtigsten Parameter (Launch Angle, Spinrate, Landing Angle, Schlägerkopfgeschwindigkeit und Attack Angle) ermittelt werden. Wenn diese Werte passen, hat man bereits einen Anhaltspunkt für die Spezifikationen des neuen Drivers hinsichtlich Loft und Schaftflex. Anhand dieser Kenntnisse wird noch die Spin Axis und der Smash Faktor ermittelt und anschließend Modelle mit ähnlichen Spieleigenschaften getestet. Ziel ist es natürlich, die alten Werte zu verbessern, was durch ein Variieren der unterschiedlichen Komponenten geschieht. Die Bandbreite hierfür ist enorm und beginnt beim Gewicht der Schäfte über deren Torque- und Kick Point bis hin zur Form und Massenverteilung des Schlägerkopfs. Grundsätzlich wird hierbei zu erst auf die ermittelten Daten geschaut, wobei man persönliche Einschätzungen wie Schaftgefühl, Spielbarkeit und Feedback nicht außer Acht lassen darf. Sprechen Sie mit dem Pro über das Gefühl zum Schläger, denn der Spieler muss sich mit dem Driver wohlfühlen, nur so können – unabhängig von den idealen Zahlen - auch über längere Zeit hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Wenn das passende Modell ermittelt ist, geht es an die Feinabstimmung um die letztendlich perfekte Kombination zu erhalten.

Es gibt natürlich auch den Fall, das die Parameter des bisherigen Drivers nicht passen. Dann muss der Golf Pro von ganz vorne beginnen und erst die Grundbasis des Drivers ermitteln. Hierfür werden verschiedene Loft und Lie Kombinationen sowie diverse Schäfte mit unterschiedlichen Spezifikationen hinsichtlich Flex, Gewicht, Torque- und Kick Point so lange getestet, bis die Parameter für den neuen Driver stimmen. Wenn diese Voraussetzung passt, kann man dazu übergehen, das optimale Modell zu finden.

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