Die Ergebnisse vom Wochenende

Von Golfakademie GmbH & Co. KG

Aktuelles von der Tour

US PGA Tour

Love-III-DavisDer Fokus lag am Wochenende wieder auf der US PGA Tour, schließlich kämpften bei der Wyndham Championship in Greensboro zwei ehemalige Weltranglistenerste um den Einzug in die Playoffs. Am Ende zog jedoch ein ganz anderer die Aufmerksamkeit auf sich, denn an der Spitze des Leaderboards steht der älteste Sieger eines PGA Events seit über 40 Jahren. Mit seinen 51 Jahren holte sich Davis Love III den Titel der Wyndham Championship und geht damit als drittältester Sieger in die Geschichte der US PGA Tour ein. Für Love galt am Sonntag - je oller desto doller. Nach einem anfänglichen Bogey spielte Love auf Risiko und drosch seine Annäherungen auf der vorderen Neun fast wahnwitzig in Richtung Grün. Sein Mut zahlte sich aus, denn das Ergebnis waren vier Birdies und ein Eagle, die den Fehlschlag auf der Eins ganz schnell vergessen machten. Nach einer etwas ruhigeren Phase mit sieben Pars versenkte er einen weiteren Eagle auf der 15. Spielbahn. 64 Schläge und sechs unter Par bescherten dem Routinier die zweitbeste Runde des Tages sowie einen Schlag Vorsprung vor dem bislang Führenden Jason Gore. Für David Love III ist es nach den Jahren 1992 und 2006 bereits der dritte Sieg bei der Wyndham Championship und der insgesamt 21. seiner Karriere. Damit zeigt Love, der mittlerweile auf der Champions Tour spielt, dass er mit den jungen Talenten noch immer problemlos mithalten kann. Der 51-Jährigen muss nun seinen Turnierplan ändern, denn durch seinen Sieg konnte er sich für die Barclays qualifizieren und wird nun nicht wie geplant bei den Senioren auf der Dicks Sporting Goods Open antreten. Sein Kumpel Tiger Woods musste nach einem großen Patzer am Sonntag seine Hoffnungen auf einen kurzfristigen Einzug in die Playoffs begraben. An der elften Spielbahn spielte er seinen Pitch aus der Senke am Grün zu weit und versenkte ihn im rechten Rough. Es folgte ein zu kurzer Chip-and-Run und damit ein dreifacher Bogey auf seiner Scorekarte. Für seine Fans und wahrscheinlich auch für sein eigenes Selbstbewusstsein beendete Woods die Runde nicht nur vernünftig, sondern lies mit vier Schlaggewinnen auf den letzten sechs Löchern noch ein wahres Birdie-Feuerwerk abbrennen. Durch die abschließende Even-Par-Runde rutschte Woods auf den geteilten 10. Rang zurück, der ihm für die Qualifikation der Playoffs nicht ausreicht. Aber immerhin handelt es sich dabei auch um die erste Top-10-Platzierung in dieser Saison, die damit ein Hoffnungsschimmer für die ehemalige Nummer 1 ist. Woods war nicht der einzige, der beim Blick auf das Leaderboard der Wyndham Championship ein enttäuschtes Gesicht zeigt. Auch Martin Kaymer wird bei den abschließenden Turnieren des Fed Ex Cups nicht dabei sein. Mit 66 Schlägen und sechs Birdies absolvierte Kaymer zwar eine ordentliche Runde, allerdings reichte es nach seinem Even-Par-Ergebnis vom Vortag nicht mehr für eine Platzierung in den Top 5. Hier hätte Kaymer landen müssen, um sich noch im letzten Moment für die Barclays zu qualifizieren. Zwar konnte er sich um 13 Plätze verbessern, sein geteilter 14. Rang brachte ihm allerdings nur Position 139 im Fed Ex Cup ein. Damit trennen ihn 14 Plätze und 52 Punkte vom Einzug an der Barclays in der kommenden Woche.

European Tour

Kjeldsen-SorenDie European Tour gastierte in der vergangenen Woche in Dänemark, wo im kleinen Städtchen Farso die Made in Denmark ausgetragen wurde. Nach drei unkomplizierten Runden verschärften sich am Sonntag die Bedingungen, denn am Nachmittag zogen starke Windböen auf, die den Golf Profis große Schwierigkeiten bereiteten. Während an den Vortagen gute Ergebnisse und viele Unterspielungen fielen, mussten die Spieler am Finaltag um jedes Par kämpfen. Am Ende dieser Windschlacht stand David Horsey an der Spitze des Leaderboards. Nach Runden mit 63, 67 und 68 Schlägen reichten dem Engländer am Sonntag 73 Schläge um sich mit zwei Zählen vom Teilnehmerfeld abzusetzen. Zwar gab es einige Spieler, die eine deutlich bessere Finalrunde spielten, im Gesamtergebnis konnte sich jedoch Horsey durchsetzen. Besonders der Schwede Kristoffer Broberg fiel am letzten Tag der Made in Denmark positiv auf, denn während die Schläge der anderen Spieler dem Wind zum Opfer fielen, unterschrieb er eine blitzsaubere 62, stellte damit einen neuen Platzrekord auf und verbesserte sich sage und schreibe um 50 Plätze auf dem Tableau. Trotzdem reichte es nur für den zweiten Platz, den er sich mit den Australiern Daniel Gaunt und Terry Pilkadaris sowie dem Lokalmatador Soren Kjeldsen (Foto) teilt. Letzter war an die Bedingungen in seiner Heimat bestens vertraut und kam auch mit den starken Böen problemlos zurecht. Doch trotz der lautstarken Unterstützung seiner Fans scheiterte er am Ende auf dem Grün, denn an der 14 und an der 18 verpasste er es, einfache Putts zu lochen und verschenkte damit wichtige Punkte, die er für einen Einzug ins Stechen gegen Horsey benötigt hätte. Die beiden deutschen Starter Florian Fritsch und Alexander Knappe mussten wie so viele andere vor dem Wind kapitulieren. Fritsch startete von einer guten Ausgangsposition ins Finale und lochte auf den vorderen Neun zwei Birdies, die allerdings durch einen unglücklichen Doppel-Bogey auf der Fünf ausgeglichen wurden. Es folgte eine durchwachsene zweite Hälfte mit zwei Bogeys und einem abschließenden Birdie, die ihm mit 71 Schlägen eine Even-Par-Runde einbrachte. Damit rutscht Fritsch auf dem Leaderboard um acht Plätze nach hinten und beendet die Made in Denmark mit dem geteilten 20. Rang. Trotzdem kann sich Fritsch über ein Preisgeld in Höhe von ca. 16.500 Euro freuen, das ihm im Race to Dubai um fünf Positionen nach vorne bringen wird. Alexander Knappe schaffte es aufgrund seiner frühen Startzeit, seine Runde noch vor dem Aufziehen des Winds abzuschließen. Leider konnte Knappe diesen Vorteil nicht nutzen und beendete das Turnier mit zwei Bogeys auf den letzten drei Löchern. Mit einem Gesamtergebnis von Even Par belegt der deutsche Spieler den 67. Rang, der ihm immerhin knapp 3.000 Euro einbrachte. Damit hat sich die Teilnahme in Dänemark für Knappe, der eigentlich auf der Challenge Tour unterwegs ist und für die Made in Denmark eine Sponsoreneinladung erhalten hat, definitiv gelohnt.

Champions Tour

Es scheint so, als ob Bernhard Langer in der Saison 2015 den zweiten Platz auf dem Leaderboard gemietet hat, denn auch bei der Boeing Classic am vergangenen Wochenende steht der deutsche Golf Profi auf der zweiten Stufe des Siegertreppchens. Mit einem Schlag Rückstand musste sich Langer dem Amerikaner Billy Andrade geschlagen geben, der damit seinen ersten Sieg bei einem Zählspiel seit über 15 Jahren feierte. Langer sieht die Angelegenheit ganz sachlich, denn Andrade hat im Gegensatz zu ihm die wichtigen Putts versenkt. Mit einer Finalrunde von 1 unter Par kommt Langer auf ein Gesamtergebnis von 7 unter Par und landet so auf dem alleinigen zweiten Rang. Damit liegt Langer einen Schlag vor Fred Couples und Mark O'Meara. Durch seinen zweiten Platz konnte Langer erneut Punkte für den Charles Schab Cup sammeln und damit den Abstand auf den Führenden Colin Montgomerie verringern.

LPGA Tour

Bei den Damen der LPGA Tour stand neben der Canadian Pacific Womens Open auch noch der Solheim Cup im Fokus, denn das Turnier in Vancouver war für die Spielerinnen die letzte Möglichkeit, um sich für die begehrten Plätze im jeweiligen Team zu empfehlen. Sandra Gal, die durch ihre Leistungen in den letzten Wochen gute Chancen auf eine Teilnahme beim Solheim Cup hat, konnte diese am vergangenen Wochenende jedoch nicht unbedingt verbessern. Bereits vom ersten Tag an hatte Gal bei der Canadian Pacific Womens Open mit dem Platz und am meisten mit sich selbst zu kämpfen. Mit vier Birdies bei fünf Bogeys kam sie auch am Finaltag nicht auf ein Ergebnis unter Par. Am Ende belegt die deutsche Proette mit vier über Par den geteilten 59. Rang. Doch trotz der durchwachsenen Leistung in Vancouver konnte sich Sandra Gal für das europäische Team qualifizieren und muss sich nun in den nächsten Wochen gewissenhaft auf den Cup in St. Leon-Rot vorbereiten. Für Caroline Masson war die Canadian Pacific Womens Open leider bereits nach dem zweiten Tag zu Ende, da die junge Proette deutlich am Cut scheiterte. Ob Sie damit noch auf eine Wildcard von Kapitänin Carin Koch hoffen kann, bleibt abzuwarten. Auf dem regulären Weg konnte sich Masson nicht in das europäische Team spielen, die einzige Chance wäre die Aufforderung von Koch, die ihre Wildcards in Kürze vergeben wird. Als Siegerin der Canadian Pacific Womens Open ging Lydia Ko hervor. Die 18-Jährige sicherte sich ihren achten Sieg auf der LPGA im Stechen gegen Stacy Lewis. Die zweitplatzierte Amerikanerin gilt damit als heißer Favorit für das amerikanische Team.

Challenge Tour

Nach seinem beeindruckenden Sieg bei der Gant Open in der Vorwoche ging Dominic Foos mit gestärktem Selbstbewusstsein an den Abschlag der Rolex Trophy in Genf. Sein Ziel hat das 17-jährige Nachwuchstalent bereits klar definiert - es soll auf schnellstem Weg zur European Tour gehen. Für eine direkte Qualifikation benötigt er jedoch erst einmal drei Siege auf der Challenge Tour, wofür er mit dem Titel der Gant Open bereits den Grundstock gelegt hat. Bei der Rolex Trophy konnte Foos allerdings nicht ganz mit der Führungsgruppe mithalten. Nach Runden von 65, 71, 74 und 70 Schlägen beendet er das exklusive Turnier im Golf Club de Genève mit dem geteilten 21. Rang bei acht unter Par. Das Preisgeld von 3.200 Euro erhöht sein Challenge Tour Konto auf 44.800 Euro, wodurch er sich in der Jahreswertung auf den 18. Platz verbessert. Auf Foos warten noch sechs weitere Turniere bevor es zum Finale in den Oman geht, wofür er durch seinen Sieg bei der Gant Open bereits gesetzt ist. Während Dominic Foos noch an seinem Ziel arbeiten muss, hat es einer am vergangenen Wochenende bereits erreicht. Nach einer fantastischen zweiten Hälfte am Finaltag holte sich der Spanier Nacho Elvira den Sieg bei der Rolex Trophy und sichert sich damit die Tourkarte für die European Tour. Denn der Sieg in Genf ist nach den Titeln bei der Challenge de Madrid und der Kärnten Golf Open, die Elvira im April bzw. Mai für sich entscheiden konnte, der dritte Triumph in dieser Saison. In der Schweiz distanzierte sich der spätere Sieger mit einem Eagle auf der 13. Spielbahn und weiteren Birdies klar vom Teilnehmerfeld und darf schon ab der nächsten Woche auf der European Tour auftreten.

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